Wohnungseigentumsrecht
Ein werdender Wohnungseigentümer bleibt auch dann Mitglied des Verbands, wenn er die Einheit unter Abtretung des vorgemerkten Übereignungsanspruchs und Besitzübertragung veräußert (insoweit Aufgabe von BGH, Urteil vom 14. Juni 1965 – VII ZR 160/63, BGHZ 44, 43, 45); der Erwerber ist nicht als werdender Wohnungseigentümer anzusehen.
BGH, Urteil vom 24. Juli 2015; V ZR 275/14 Sachverhalt Eine Wohnungseigentümergemeinschaft verlangt von der Erwerberin einerEigentumswohnung rückständige Hausgelder.Mit notariellem Kaufvertrag vom 14.7.2004 hatte die Tochter der nun beklagten Erwerberindie Wohnung und zwei Stellplätze von ... Mehr dazu
Rechtsschutzversicherung: Kostenschutz auch bei Streitigkeiten der Wohnungseigentümer über baugenehmigungsbedürftige Maßnahmen
AG Düsseldorf, Urteil vom 10.06.2015, Az. 23 C 17/15 Sachverhalt In einer Wohnungseigentumsanlage werden Baumaßnahmen erforderlich, die öffentlichrechtlichdie Erteilung einer Baugenehmigung erfordern, die durch das örtliche Bauamt auchunproblematisch gewährt wird. Innerhalb der Wohnungseigentümergemeinschaft ist indesstreitig, ... Mehr dazu
Eidesstattliche Versicherung durch WEG-Verwalter 1) Dritten, die die eidesstattliche Versicherung für einen Schuldner abgeben sollen, sich dazu aber nicht für berechtigt oder verpflichtet halten, steht ein Widerspruchsrecht zu. 2) Der Verwalter ist berechtigt und verpflichtet, die eidesstattliche Versicherung für die Wohnungseigentümergemeinschaft abzugeben.
BGH, Beschluss vom 22.09.2011, Az. I ZB 61/10 Sachverhalt Eine Wohnungseigentümergemeinschaft ist verurteilt, 1.234.84 € an den Gläubiger zu zahlen.Der Gläubiger betreibt wegen dieser Forderung die Zwangsvollstreckung. DerGerichtsvollzieher hat den Verwalter der WEG unter Haftandrohung ... Mehr dazu
„Ein Laden ist keine Gaststätte“
BGH, Urteil vom 10.07.2015, V ZR 169/14 Sachverhalt Teileigentum ist in der Teilungserklärung als Ladenraum bezeichnet. Der Teileigentümerbetreibt in dem Teileigentum seit vielen Jahren eine Gaststätte, die seit dem Jahre 2007 bis indie frühen Morgenstunden ... Mehr dazu
Rechtsschutzversicherung: Kostenschutz auch bei Streitigkeiten der Wohnungseigentümer über baugenehmigungsbedürftige Maßnahmen
AG Düsseldorf, Urteil vom 10.06.2015, Az. 23 C 17/15 Sachverhalt In einer Wohnungseigentumsanlage werden Baumaßnahmen erforderlich, die öffentlichrechtlichdie Erteilung einer Baugenehmigung erfordern, die durch das örtliche Bauamt auchunproblematisch gewährt wird. Innerhalb der Wohnungseigentümergemeinschaft ist indesstreitig, ... Mehr dazu
Die Bestellung des Verwalters entspricht grundsätzlich nur dann ordnungsmäßiger Verwaltung, wenn in derselben Eigentümerversammlung auch die Eckpunkte des Verwaltervertrags (Laufzeit und Vergütung) in wesentlichen Umrissen geregelt werden.
BGH, Urteil v. 27.2.2015, V ZR 114/14 Sachverhalt In einer Wohnungseigentümergemeinschaft mit vier Wohneinheiten wendet sich einWohnungseigentümer mit einer Anfechtungsklage gegen einen Beschluss über dieWiederbestellung des Verwalters. Weil die Amtszeit des bisherigen Verwalters am 31.12.2012endete, ... Mehr dazu
Zweckwidrige Nutzung von Teileigentum Wird eine Teileigentumseinheit zweckwidrig als Wohnraum genutzt, verjährt der Unterlassungsanspruch der übrigen Wohnungseigentümer nicht, solange diese Nutzung anhält; dies gilt unabhängig davon, ob der Sondereigentümer selbst oder dessen Mieter Nutzer ist. Der Anspruch der Wohnungseigentümer auf Unterlassung der langjährigen zweckwidrigen Nutzung einer Teileigentumseinheit als Wohnraum ist in der Regel jedenfalls dann nicht verwirkt, wenn in jüngerer Zeit eine Neuvermietung zu Wohnzwecken erfolgt ist.
BGH, Urteil vom 8.05.2015; V ZR 178/14 Sachverhalt In einer Wohnungseigentümergemeinschaft steht dem Eigentümer der Erdgeschosswohnungauch das Teileigentum im Souterrain zu. Das Teileigentum ist ausgewiesen in derTeilungserklärung als “Räumlichkeiten im Souterrain bestehend aus drei Hobbyräumen,Vorratskeller, ... Mehr dazu
Verwalterbestellung Die Bestellung des Verwalters entspricht grundsätzlich nur dann ordnungsgemäßer Verwaltung, wenn in derselben Eigentümerversammlung, in der die Bestellung erfolgt, auch die Eckpunkte des abzuschließenden Verwaltervertrages (Laufzeit und Vergütung) in wesentlichen Umrissen geregelt werden; hierfür kann nur unter besonderen Umständen übergangsweise abgewichen werden.
BGH, Urteil 27.02.2015; V ZR 114/14 Sachverhalt In einer Wohnungseigentümerversammlung wird der bisherige Verwalter, dessen Amtszeitzum 31. Dezember 2014 endete, gemäß Beschluss zu TOP 14A erneut zum Verwalter für dieZeit bis zum 31. Dezember 2017 ... Mehr dazu
Eine Wohnungseigentümergemeinschaft ist – wenn ihr wenigstens ein Verbraucher angehört – einem Verbraucher gleichzustellen.
BGH, Urteile vom 25.03.2015, VIII ZR 243/13; VIII ZR 360/13; VIII ZR 109/14 Sachverhalt In den drei vom BGH entschiedenen Fällen ging es jeweils um eine in einemGaslieferungsvertrag enthaltene formularmäßige Preisanpassungsklausel (Spannungsklausel),nach der sich der ... Mehr dazu
Schallschutz in Eigentumswohnungen Wird der in einer Eigentumswohnung vorhandene Bodenbelag (hier: Teppichboden) durch einen anderen (hier: Parkett) ersetzt, richtet sich der zu gewährende Schallschutz grundsätzlich nach der zur Zeit der Errichtung des Gebäudes geltenden Ausgabe der DIN 4109; ein höheres einzuhaltendes Schallschutzniveau kann sich zwar aus der Gemeinschaftsordnung ergeben, nicht aber aus einem besonderen Gepräge der Wohnanlage (insoweit Aufgabe des Senatsurteils von 01.07.2012; V ZR 195/11, NJW 2012, 2725 Rn.14).
BGH, Urteil vom 27.02.2015; V ZR 73/14 Sachverhalt In einer Wohnungseigentumsanlage mit 320 Appartements, die Anfang der 70er Jahre desletzten Jahrhunderts errichtet ist, hat ein Wohnungseigentümer den in der Wohnungliegenden Teppichboden entfernt und Parkett einbauen ... Mehr dazu