Verwalter-Telegramm
Zur Verteilung der Prozesskosten zwischen der WEG und einem klagenden Wohnungseigentümer in einem gerichtlichen Anfechtungsverfahren
Die Kosten eines Rechtsstreites der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer gehören zu den Kosten der Verwaltung, die gemäß § 16 Abs. 2 S. 1 WEG nach dem Verhältnis der Miteigentumsanteile auf alle Wohnungseigentümer zu verteilen sind. Das geltende Recht weicht ... Mehr dazu
Untersagungsbeschluss ist als Aufforderungsbeschluss auszulegen!
Bislang entsprach es weit überwiegender Auffassung und richterlicher Praxis, Beschlüsse, in denen Wohnungseigentümern durch die Gemeinschaft untersagt wurde, eine bestimmte bauliche Veränderung durchzuführen oder Nutzung auszuüben, mangels Beschlusskompetenz für nichtig zu halten. In dem von ... Mehr dazu
Balkonkraftwerk versus Beschlusszwang in der Wohnungseigentümergemeinschaft
Der Gesetzgeber stärkt im Zuge der sogenannten Energiewende die Berechtigung der Mieter und Wohnungseigentümer, Stecker-Solaranlagen zu betreiben. In der Neufassung des § 554 BGB berücksichtigt der Gesetzgeber neben der Schaffung von Barrierefreiheiten, der Herstellung in Infrastruktur ... Mehr dazu
Auftragsvergabe in der WEG: Drei Angebote müssen sein – oder?
LG Dessau-Roßlau, Urteil vom 08.06.2023; 5 S 7/23 Für Verwalter ein leidiges Thema: Muss die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer über eine Instandhaltung, Instandsetzung o.Ä. entscheiden, so sind den Eigentümern in der Versammlung mindestens drei Angebote von ... Mehr dazu
Beschlusszwang für bauliche Veränderungen
Es ist Sache des Wohnungseigentümers, der eine nicht in der Gemeinschaftsordnung gestattete bauliche Veränderung beabsichtigt, einen Gestattungsbeschluss gegebenenfalls im Wege der Beschlussersetzungsklage herbeizuführen, ehe mit der Baumaßnahme begonnen wird. Handelt er dem zuwider, haben die ... Mehr dazu
Die Haftung des Wohnungseigentümers
Die Mitgliedschaft in einer Eigentümergemeinschaft bringt zahlreiche Fallkonstellationen mit sich, in denen es um Haftungsansprüche für und gegen den Wohnungs- oder Teileigentümer geht. Anders als bei dem Eigentum an einem Einfamilienhaus kann der Wohnungs-/Teileigentümer zahlreichen ... Mehr dazu
Wohnungseigentümer können Anspruch auf Unterlassung von Videoaufzeichnungen gegen andere Wohnungseigentümer weiter geltend machen
LG Frankfurt/Main, Beschluss vom 10.05.2023; 2-13 T 33/23 Eine Wohnungseigentümerin fühlte sich durch die Überwachung des Treppenhauses der WEG durch eine andere Eigentümerin aus deren Wohnung heraus beobachtet und in ihrer Privatsphäre gestört. Sie nahm ... Mehr dazu
Vorzeitige Abberufung des Wohnungseigentumsverwalters
Der Wohnungseigentumsverwalter kann mit einer Beschlussfassung der Mehrheit der Wohnungseigentümer jederzeit abberufen werden. Wird der Verwalter abberufen, endet der Verwaltervertrag spätestens sechs Monate nach der Abberufung; entgegenstehende Vereinbarungen im Verwaltervertrag sind unwirksam. BGH, Urteil vom ... Mehr dazu
Jahresabrechnung: Kein Anfechtungsgrund für „Stänkerer“
Der Anfechtung eines Beschlusses über die Vorschüsse (§ 28 Abs. 1 S. 1 WEG) oder über die Einforderung von Nachschüssen bzw. die Anpassung der beschlossenen Vorschüsse (§ 28 Abs. 2 S. 1 WEG) steht regelmäßig ... Mehr dazu
Keine Vorschüsse, die auf falschem Verteilerschlüssel beruhen
LG Frankfurt/Main, Beschluss vom 06.02.2023; 2-13 T 1/23 Ein Beschluss über Vorschüsse (§ 28 Abs. 1 WEG), die auf einem Wirtschaftsplan beruhen, der von fehlerhaften Verteilerschlüsseln ausgeht, entspricht nicht ordnungsmäßiger Verwaltung. Hinsichtlich der Verteilerschlüssel besteht ... Mehr dazu