Maklerrecht
Beweisführung des Maklers für das Zustandekommen des Maklervertrages Ist vom Maklerkunden ein konkreter Suchauftrag nicht erteilt, muss der Makler unter Beweis stellen, dass seine Provisionsforderung dem Maklerkunden zugegangen ist.
LG Freiburg, Urteil vom 14. Dezember 2012; Az. 14 O 93/12 Sachverhalt Ein Filialist ruft bei dem Makler an, um sich bei ihm nach einem bis dahin unbekanntenLadenlokal in einer namentlich benannten Ladenstraße zu erkundigen. ... Mehr dazu
Maklervertrag ist kein Fernabsatzvertrag
LG Hamburg, Urteil 03.05.2012, Az. 307 O 42/12 Sachverhalt Der Makler erhält von den Erben des verstorbenen Grundstückseigentümers einenVerkaufsauftrag. Er stellt das Objekt unter Hinweis auf seine Provisionsforderung in dasInternet ein. Der Interessent wendet sich ... Mehr dazu
Maklerprovision: Kein Anspruch bei räumlicher und organisatorischer Nähe von
Vermittler und Verwalter
Amtsgericht Wismar, Urteil vom 06.06.2012, Az. 12 C 347/11 Hintergrund und Sachverhalt Bei räumlicher und organisatorischer Nähe von Vermittler (Makler) und Verwalter hat derWohnungsvermittler nach dem Wohnungsvermittlungsgesetz keinen Anspruch aufMaklerprovision. Dies gilt auch dann, wenn ... Mehr dazu
Zustandekommen des Maklersuchauftrages
Derjenige, der sich an einen gewerbsmäßigen Makler wendet und Suchdiensteerbittet, macht ein Angebot auf Abschluss des Nachweismaklervertrages. ZurAnnahme eines solchen Antrages genügt es, wenn der Makler seine Tätigkeitaufnimmt. BGH, Beschluss 24.09.2009, Az. III ZR 96/09 ... Mehr dazu
Der Makler kann von einer Gesellschaft keine Provision verlangen, wenn auch unter Einschaltung einer dritten Person kein Maklervertrag zustande gekommen ist. Hat eine Person erklärt, für eine Gesellschaft tätig zu sein, die Interesse an einem Objekt habe, und hat er einem Makler eine Visitenkarte übergeben und wurde der Ehemann der Geschäftsführerin der Gesellschaft daraufhin mit dem Verkäufer der Immobilie einig, so kann der Makler von der Gesellschaft nicht die Zahlung von Provision verlangen. Ein Maklervertrag wäre in dieser Konstellation nur zustande gekommen, wenn die Person einerseits im Namen der GmbH aufgetreten wäre und andererseits Vertretungsmacht gehabt hätte. Auch eine Duldungsvollmacht kann nicht angenommen werden, wenn nicht ersichtlich ist, dass die GmbH Kenntnis von einem – unterstellten – Auftreten der Person als Vertreter bei dem Abschluss eines Maklervertrages gehabt haben soll.
OLG Düsseldorf, 12.08.2011, Az. I-7 U 104/10 Sachverhalt Der Makler bekommt hinsichtlich eines im Internet angebotenen Objektes Kontakt zu einerPerson, die Interesse am Objekt zeigt. Der Makler weist unter Bezugnahme auf seineProvisionsforderung das Objekt nach. ... Mehr dazu
Unterschreibt der Kaufinteressent bei einer Besichtigung des Objektes eine „Nachweis-Besichtigungs-Bestätigung“ kommt zwischen ihm und dem Makler ein wirksamer (Nachweis-)Maklervertrag zustande.
OLG Bamberg, Urteil 19.08.2012, Az. 6 U 9/11 Sachverhalt Der Maklerkunde besichtigt mit dem Makler ein von diesem angebotenes Objekt. Der Kundeunterzeichnet im Verlauf der Besichtigung eine ihm vom Makler vorgelegte „Nachweis-Besichtigungs-Bestätigung“. Nach Abschluss des ... Mehr dazu
Die Bemessung des Wertersatzes bei Widerruf eines Geschäftes über Maklerleistung
a. Die Bemessung des Wertersatzes, den der Verbraucher nach dem wirksamenWiderruf eines Teilzahlungsgeschäfts über Maklerleistungen für die bis dahinempfangenen Dienste des Unternehmers schuldet, richtet sich nicht nachdem vertraglich vereinbarten Entgelt, sondern nach dem objektiven Wertdieser ... Mehr dazu
Maklerlohnanspruch unter einer Bedingung
LG Wiesbaden, Urteil vom 16.12.2010, Az. 9 O 198/10 Ein Maklerlohnanspruch entsteht erst mit Bedingungseintritt, wenn der Hauptvertrag untereiner aufschiebenden Bedingung abgeschlossen wurde, es sei denn, es ist ausdrücklich eineanderweitige Vereinbarung getroffen. Die provisionspflichtige Nachweis- ... Mehr dazu
Falsche Angabe des Baujahres im Exposé Wann haftet ein Grundstücksmakler für eine Falschangabe des Immobilienbaujahres in seinem Exposé?
AG Mannheim, Urteil vom 13.01.2011, Az. 3 T 273/11 Mit dieser Frage hat sich das Amtsgericht Mannheim in seinem Urteil vom 13.01.2011,Aktenzeichen 3 T 273/11, auseinander gesetzt. Im Exposé hatte die Maklerfirma das Baujahrmit „ca. ... Mehr dazu
Eine falsche Angabe des Immobilienbaujahrs im Exposé führt nicht zur Verwirkung des Maklerlohns.
Hinsichtlich des Maklerlohns liegt das für die Anwendung des Verwirkungsgedankens erforderliche außergewöhnliche Gewicht des Vertragsverstoßes nur vor, wenn der Makler seine Treuepflicht gegenüber dem Auftraggeber in mindestens einer dem Vorsatz nahe kommenden, grob leichtfertigen Weise ... Mehr dazu