Maklerrecht
Kaufpreisabweichung von mehr als 50 % zwischen vom Makler nachgewiesener Vertragsgelegenheit und beurkundetem Vertrag, zur wirtschaftlichen Kongruenz des vom Makler nachgewiesenen zum abgeschlossenen Grundstückskaufvertrag bei erheblichen Preisnachlässen (hier: mehr als 50 %).
Urteil vom 06.02.2014; Az. III ZR 131/13 Sachverhalt Der Makler weist unter Hinweis auf seine Provisionsforderung eine Gewerbeimmobilie nach zu einem Kaufpreis von 1,1 Mio. Der Käufer erwirbt das Objekt zu einem Kaufpreis von 525.000,00 ... Mehr dazu
Zur Vorkenntnis Verlangt der Maklerkunde die Übersendung von Unterlagen des angebotenen Objektes zu Prüfungszwecken der finanzierenden Bank, so erbringt der Makler mit der Übersendung eine wesentliche Maklerleistung. Der Maklerkunde kann dem Provisionsverlangen dann nicht entgegenhalten, dass er Vorkenntnis hatte. Dies gilt insbesondere, wenn der Maklerkunde sich auf Zusendung des Exposés hin um das Objekt kümmert.
OLG Celle, Hinweisbeschluss 21.01.2014; Az. 11 U 231/13 Sachverhalt Der Makler übersendet auf Anfrage ein Exposé. Die Anfragende hatte deutlich gemacht, dass sie für ihren Vater und ihren Bruder das Objekt suche. Sie selbst war ... Mehr dazu
Das Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie: Maklerverträge widerrufbar?! Worauf künftig zu achten ist!
Am 14.06.2013 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie überdie Rechte der Verbraucher (sog. Verbraucherrechterichtlinie) beschlossen und am20.09.2013 verkündet. Das Widerrufsrecht bei Verbraucherverträgen wurde dabei neustrukturiert und grundlegend neu gefasst. Spätestens mit ... Mehr dazu
Verwirkung des Maklerlohnanspruchs
Die Verwirkung des Maklerlohnanspruchs hat Strafcharakter. Nicht jede objektiv erhebliche Pflichtverletzung des Maklers und damit auch nicht jedes Informations- und Beratungsverschulden lässt den Provisionsanspruch gemäß § 654 BGB entfallen. Es ist eine subjektiv schwerwiegende Treuepflichtverletzung ... Mehr dazu
Landgericht Berlin: Überschreitung des üblichen Provisionssatzes um das Vierfache ist sittenwidrig Eine Mehrerlösklausel in einem Maklervertrag ist nichtig, wenn sie zu einem Provisionsanspruch von über 20 Prozent führt.
LG Berlin, Urteil vom 30.05.2013, Az. 9 O 540/11 Sachverhalt Nach Erwerb eines Mietshauses in Berlin teilt der Eigentümer die Wohnungen inWohnungseigentum auf und beauftragt einen Makler mit dem Verkauf. In den vom Maklerformulierten Maklerverträgen ... Mehr dazu
Notarkosten für Vertragsentwurf – Auftragslage klarstellen!
OLG Frankfurt, Beschluss vom 4.7.2013, Az. 20 W 273/12 Sachverhalt Ein Makler bittet einen Notar um die Zusendung eines Kaufvertragsentwurfs für eineGrundstückstransaktion. Nach diversen Gesprächen mit dem Makler, der Verkäuferseite unddem Notar scheitert der bereits ... Mehr dazu
Auskunftsanspruch des Maklers gegen den Auftraggeber zur Berechnung der Maklerprovision bei Umgehung des Maklers beim Vertragsschluss
Ein Makler hat grundsätzlich einen Anspruch gegenüber dem Auftraggeber überdie Entstehung und Berechnung der für die Provision maßgeblichen Tatsachen,wenn zwischen den Parteien eine Rechtsbeziehung besteht, der Berechtigte inentschuldbarer Weise über das Bestehen oder den Umfang ... Mehr dazu
Exposéangaben können berichtigt werden
OLG Hamm, Beschluss vom 03.01.2013, Az. 22 U 158/12 Sachverhalt Ein Makler bewirbt ein Grundstück in verschiedenen Exposés. In einem ist vom „Baujahr1967“ die Rede, ein anderes weist auf das Baujahr 1937 sowie einen „Neuaufbau ... Mehr dazu
Der Lohnanspruch des Maklers erstreckt sich auf den Erwerb einer Immobilie im Wege der Zwangsversteigerung
Landgericht Aachen, Urteil vom 13.12.2012, Az. 10 O 271/12 Sachverhalt Der Makler inseriert auf einem Internetportal das zum Verkauf stehende Grundstück. DieAnzeige sieht den Verkaufspreis und eine Provision von 3,57% vor. Der Interessent nimmtüber das ... Mehr dazu
Maklervertragsangebot im Internet Weist der Makler in seinem Internetangebot eindeutig auf die fällig werdende Provision hin, so dass der Interessent von einer eigenen Provisionspflicht ausgehen kann, und erhält dieser auf seine daraufhin erfolgte Anfrage Name und Anschrift des Verkäufers, löst dies den Anspruch auf Zahlung der Provision aus.
LG Oldenburg, Urteil 16.05.2013; Az. 5 O 3605/12 Sachverhalt Der Makler schaltet über Internet unter Hinweis auf seine Provisionsforderung einVerkaufsangebot. Der Beklagte meldet sich und bittet um einen Besichtigungstermin. Er gibt nurseine Telefonnummer an, keine ... Mehr dazu