Allgemein
Soll dem Verwalter die für das Führen von Aktivprozessen für die Wohnungseigentümergemeinschaft erforderliche Vollmacht bereits im Verwaltervertrag erteilt werden, muss über den Verwaltervertrag die Eigentümergemeinschaft einen Beschluss fassen.
LG Frankfurt / Main, Beschluss vom 03.04.2017; Az. 2-13 S85/16 Sachverhalt Ein Wohnungseigentümer wird von der Wohnungseigentümergemeinschaft – „vertreten durch einen Rechtsanwalt“ – wegen Zahlung eine Sonderumlage gerichtlich in Anspruch genommen. Der beklagte Wohnungseigentümer rügt ... Mehr dazu
Stimmrechtsvermehrung in Wohnungseigentümergemeinschaften
In den Wohnungseigentümerversammlung hat jeder Wohnungseigentümer nach dem sogenannten Kopfstimmrecht grundsätzlich eine Stimme. Ist ein Wohnungseigentümer an mehreren Wohnungen mit unterschiedlichen Beteiligungsverhältnissen beteiligt, kann ein mehrfaches Stimmrecht entstehen. Der Gesetzgeber sieht für Wohnungseigentümerversammlungen grundsätzlich das ... Mehr dazu
Haftung der Eigentümergemeinschaft für den Verwalter gestern und heute
Die Reform des Wohnungseigentumsgesetzes durch das WEMoG per Dezember 2020 hat auch das Verhältnis von Eigentümergemeinschaft und Verwalter geändert. Die Vertretung der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer obliegt jetzt gem. § 9 b) WEG grundsätzlich dem Verwalter. Eine Vertretung ... Mehr dazu
Anspruch auf Beseitigung baulicher Veränderungen
Die Geltendmachung von Ansprüchen auf Beseitigung baulicher Veränderungen steht nach der WEG-Reform nicht mehr dem einzelnen Wohnungseigentümer zu, sondern der Gemeinschaft. Im Zuge der Reform des Wohnungseigentumsgesetzes regelt nunmehr § 9a WEG die Vorschriften über die ... Mehr dazu
Anspruch auf Teilnahme an Eigentümerversammlung – trotz Corona!
Vielen WEG-Verwaltern stellt sich inmitten der Corona-Pandemie, in welcher Form angesichts der geltenden Kontaktbeschränkungen die Wohnungseigentümerversammlungen abzuhalten sind. In dem von dem LG Frankfurt/Main, Urteil vom 17.12.2020; 2-13 S 108/20, entschiedenen Fall hatte der Verwalter einer 11-köpfigen ... Mehr dazu
Neues Spiel neues Glück? Abschaffung der Altvereinbarungen durch die Reform des Wohnungseigentumsgesetzes
Der Gesetzgeber hat zum 01.12.2020 das Wohnungseigentumsrecht grundlegend refor-miert und in dem neugefassten Wohnungseigentumsgesetz in den vorletzten Para-graphen eine Vorschrift platziert, die für die Verwaltungspraxis von besonderem Interesse ist. Der Standort dieser Vorschrift unter dem ... Mehr dazu
Wegfall der Geschäftsgrundlage beim WEG-Verwaltervertrag?
Das Rechtsinstitut „Wegfall“ bzw. „Störung der Geschäftsgrundlage“ (geregelt in § 313 BGB) ist gerade in aller Munde. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurde im Bereich des Gewerbemietrechts intensiv diskutiert, ob die verordnete Schließung von Geschäften ... Mehr dazu
Abänderung von Sondernutzungsrechten durch den teilenden Eigentümer
Der teilende Eigentümer kann die in der Teilungserklärung zum Inhalt des Sondereigentums bestimmten Sondernutzungsrechte durch eine weitere einseitige Verfügung und deren Eintragung in das Grundbuch ändern, solange er noch Eigentümer aller Sondereigentumsrechte und noch keine ... Mehr dazu
Aufklärungspflicht des Anlagevermittlers oder Anlageberaters besteht bei Innenprovisionen von über 15 % auch bei dem Vertrieb von Immobilien.
BGH, Urteil vom 23.06.2016; III ZR 308/15 Sachverhalt Der Interessent einer Eigentumswohnung erwarb diese nach entsprechender Beratung eines Anlageberaters. Den Kauf finanzierte der Interessent vollständig fremd. Nach Zahlungsrückständen aufgrund von Mieteinnahmen, die geringer als prognostiziert ... Mehr dazu
Ein Beschluss über „notwendige Sanierungsarbeiten“ ist nicht eindeutig und wäre nicht nur anfechtbar, sondern sogar nichtig.
AG Hamburg-Blankenese, Urteil 11.01.2017; Aktenzeichen: 539 C 41/15 Sachverhalt Auf einer Wohnungseigentümerversammlung wird u. a. mehrheitlich ein Negativbeschluss zur „Sanierung“ des Bereichs der Müllboxen gefasst. Dieser Negativbeschluss wird angefochten. Entscheidung Das Amtsgericht Hamburg-Blankenese hält den ... Mehr dazu